Bodenbewirtschaftung

Eine abgeerntetes Getreidefeld wird umgepflügt
Eine abgeerntetes Getreidefeld wird umgepflügt, Folkhard Isermeyer

Bodenbewirtschaftung

Böden sind die zentralen landgebundenen Kohlenstoffspeicher. Eine bodenschonende und humusmehrende Bewirtschaftung von Böden trägt zur Vermeidung von bodenbürtigen THG-Emissionen bei und kann im Idealfall den Gehalt an organischem Kohlenstoff im Boden stabilisieren oder erhöhen. Die Bodenbewirtschaftung in der landwirtschaftlichen Nutzung wirkt sich hierbei besonders stark aus. Maßnahmen zur bodenschonenden Bewirtschaftung (z. B. konservierende Bodenbearbeitung, Zwischenfruchtanbau, Mulchwirtschaft) können langfristig zu einer Verbesserung der Bodenstruktur und damit zur Kohlenstoffanreicherung im Boden beitragen.

Dichte Zeitreihen von frei verfügbaren Satellitendaten (Landsat, Sentinel-2) bieten die Möglichkeit, Merkmale der Bodenbedeckung und Maßnahmen der Bodenbearbeitung über das gesamte Anbaujahr abzubilden. Sie liefern damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltmonitoring sowie für die Maßnahmenevaluierung und für die Emissionsberechnung aus der landwirtschaftlichen Flächennutzung.